Malerei von Mona Claudine

In Stealing the Music from the Tree lösen zwei Frauen ein Blasinstrument aus einem Baum – als würden sie die in der Natur verborgenen Klänge sichtbar machen. Mona Claudine verwandelt diesen Moment in ein Bild, in dem Bewegung, Klang und narrative Spannung spürbar werden. Die Szene ist Teil einer eigenständigen Mythologie, in der poetische Bilderwelten den Betrachter einladen, eigene Resonanzräume zu entdecken.

Claudines Figuren befinden sich in Zuständen des Übergangs: suchend, lauschend, handelnd. Transformation wird als komplexer Prozess erfahrbar, der Ambivalenz und Kraft zugleich enthält.

Ein wiederkehrendes Motiv in Claudines Arbeiten ist der Orangenfuchs, ein hybrides Wesen aus Fuchs und Orange. Auch er symbolisiert den Übergang, verweist auf die prinzipielle Wandelbarkeit des Selbst.

Mit Stealing the Music from the Tree kehrt Claudine in das Paderborner Land zurück, den Ort ihrer frühen Wahrnehmungen. Diese Rückkehr ist keine nostalgische Geste, sondern Teil einer künstlerischen Praxis, die persönliche Entwicklung reflektiert und zur Auseinandersetzung mit innerer Bewegung einlädt.

Claudines Malerei macht die unsichtbaren Töne des Lebens sichtbar: Veränderungen, Sehnsüchte und verborgene Kräfte, die uns alle bewegen. Sie öffnet einen Raum, in dem Mythos und persönliche Erfahrung sich verbinden und die innere Musik neu entdeckt werden kann.

Die Ausstellung wird am Freitag, den 24. April um 18 Uhr
im Gewölbesaal, dem FORUM JUNGER KÜNSTLER, eröffnet.

Frau Dr. Heike Thienenkamp, Kunstdozentin an der Universität Bielefeld, wird in die Ausstellung einführen.
Ein Holzbläser-Quintett wird die Werke charmant einrahmen.

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Di. bis Sa.: 15 - 17 Uhr
Sonn- und Feiertage: 11 - 18 Uhr