Der "Park" vor der Landesgartenschau '94
Als Anfang März 1990 die Landesgartenschau Paderborn 1994 GmbH ihre Arbeit aufnahm, bot sich in den zukünftigen Parkbereichen noch folgendes Bild: Für die Bevölkerung nicht zugänglich, führte der kurze Flusslauf der Pader, in Teilbereichen sogar kanalisiert, inmitten landwirtschaftlich genutzter und daher eingezäunter Acker- und Wiesenflächen bis in den Ortkern von Schloß Neuhaus. Hier fand der Besucher ein als Realschule ausgebautes Schloss und ein Gelände, dass noch ganz im Zeichen der langen militärischen und der jüngeren schulischen Nutzung stand: Vernachlässigte, teils verfallene historische Gebäude, Baracken und dazwischen als Parkplätze, Fahrradabstellflächen und Schulhöfe genutzte Flächen. Auch die Alme- und Lippeauen boten das typische Bild einer Acker- und Weidelandschaft: Einzelne Kopfweiden, Weidezäune, Schafweiden und begradigte Flussufer.
Erst mit und durch die LGS 1994 verwandelte sich das Gelände rund um das Schloss zum kleinen Paradies in OWL. Das Gelände der Landesgartenschau Paderborn 1994 hatte eine Gesamtgröße von 42 Hektar und gliederte sich, entsprechend der besonderen örtlichen Gegebenheiten und jeweiligen Themenschwerpunkten, in Teilbereiche, die auch heute noch den Schloss- und Auenpark bilden: Die Paderaue, der Schlosspark, die Alme- und Lippeauen mit dem Kruggelfeld, wie die rechtsseitige Lippeaue genannt wird.