Wechselausstellungen im FORUM JUNGER KÜNSTLER

Beginn
01. Mai 2023
Montag

Ende
14. Mai 2023
Sonntag

Ort
Gewölbesaal

30 Jahre "Offenes Atelier"...

Ausstellung von Arbeiten der
Paderborner Künstlergemeinschaft

Vor 30 Jahren wurde die Künstlergemeinschaft „Offenes Atelier“ gegründet. Dazu gehören: Dorit Asmuth, Katharina Lüke, Roswitha-Joy Pavel, Klara Maria Uhle und Birgit Voß.

Die Mitglieder der Gruppe verfolgen individuelle künstlerische Ziele und Themen. Sie arbeiten in unterschiedlichen Techniken wie Acryl- und Aquarellmalerei, Collage und Tusche. Dazu steht ihnen ein Atelier in der Ausweich-Kulturwerkstatt im Gebäude der Diebold-Nixdorf GmbH zur Verfügung. Neben eigenen Ausstellungen nehmen sie an anderen kulturellen Veranstaltungen, Aktionen und Projekten teil.

Wo ist aber bei aller Individualität das Verbindende? Alle sind nicht nur offen für den Austausch und Dialog untereinander, sondern auch für konstruktive Kritik.
Dass die Gruppe schon 30 Jahre zusammen ist, erstaunt sie manchmal selbst. Nach Möglichkeit trifft sie sich gerne einmal in der Woche zum gemeinsamen Arbeiten im Atelier.

Mit der Vernissage am Sonntag, dem 30. April um
18 Uhr wird die Ausstellung im Gewölbesaal des
Bürgerhauses eröffnet.
Zur Einführung spricht die Vorsitzende des
Paderborner Kunstvereins, Frau Dr. Alexandra Sucrow.

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Di. bis Sa.: 15 - 17 Uhr, Sonn- und Feiertage: 11 - 18 Uhr  

 

Beginn
26. Mai 2023
Freitag

Ende
10. Juni 2023
Samstag

Ort
Gewölbesaal

ARTVIELFALT

Christel Aytekin, abstrakte Malerei
Volker Ebeling, digitale Malerei
Frank-Ulrich Friedlein, Fotografie und Text
Marc Grundmann, Choreografie, Tanz, Fotografie
Renate Himstedt, Skulptur
Franziska Jäger, Malerei
Bettina Kottmann, Skulptur
Eva Maria Richter, Fotografie
Julia Wertz, abstrakte Malerei
Almuth Wessel, digitale Collage
Leonie Wieger, Malerei Popart
Serpil Neuhaus, Malerei, Skulptur

Der Förderverein der Serpil-Neuhaus-Galerie ist im Jahr 2020 aus einer Gruppe interessierter und professioneller Kunsttreibender und Kunstliebhaber verschiedenster Kunstrichtungen unter der Leitung von Serpil Neuhaus, bildende Künstlerin, gegründet worden. Er besteht mittlerweile aus 50 Mitgliedern zwischen 27 und 92 Jahren. Durch diese Mischung entsteht ein breites Spektrum an Kunstrichtungen: Terrakotta-, Holz- und Steinskulpturen, aktuelle gesellschaftskritische Fotografie und Malerei, abstrakte Malerei, Popart, Collagen, Tanz u.s.w.. In der Galerie selbst werden für die Künstler zwei Gruppen-Ausstellungen pro Jahr angeboten, die im Frühjahr und Herbst von ihnen ausgerichtet werden.

 

Die Ausstellung wird am Donnerstag,
den 25. Mai um 18 Uhr im Gewölbesaal des Bürgerhauses eröffnet.

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Di. bis Sa.: 15 - 17 Uhr, Sonn- und Feiertage: 11 - 18 Uhr  

 

Beginn
22. Juli 2023
Samstag

Ende
04. August 2023
Freitag

Ort
Gewölbesaal

THE FEMALE GAZE

Malerei
Fotografie
Mode
Lyrik
Musik
Videokunst

Das Kollektiv “the female gaze” besteht aus weiblichen und queeren Personen, die sich künstlerisch mit vielen verschiedenen Medien ausdrücken: Malerei, Fotografie, Mode, Lyrik, Musik, Videokunst und vieles mehr.

Jeder ist willkommen, Diversität und Inklusion stehen an erster Stelle. Das Kollektiv wurde gegründet um für junge Menschen einen künstlerischen Safe Space zu erschaffen und will auf feministische Themen aufmerksam machen. Jetzt stellen die jungen Künstler*innen das erste Mal zusammen aus.

 

Die Ausstellung wird am Freitag, den 21. Juli um
18 Uhr im Gewölbesaal des Bürgerhauses eröffnet.

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Di. bis Sa.: 15 - 17 Uhr, Sonn- und Feiertage: 11 - 18 Uhr  

 

Beginn
16. September 2023
Samstag

Ende
03. Oktober 2023
Dienstag

Ort
Gewölbesaal

"Wahlverwandtschaften"

Eine Ausstellung des Arbeitskreises
„FrauenKultur“ mit Unterstützung
der Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn

Der Begriff „Wahlverwandtschaften“ geht auf einen schwedischen Chemiker des 18. Jahrhunderts zurück. Er bezeichnet einen chemischen Prozess, bei dem „zwei Stoffverbindungen miteinander in Berührung kommen, sich voneinander trennen und sich aufgrund näherer ‚Verwandtschaft‘ neu zusammenfinden.“ Goethe griff dieses naturwissenschaftliche Phänomen auf und übertrug es mit seinem gleichnamigen Roman in den Bereich der Literatur und der menschlichen Beziehungen.

Auch in der diesjährigen Ausstellung des Arbeitskreises „FrauenKultur“ geht es um das Aufgreifen von etwas und dessen Übertragung in etwas Anderes: die kreative Umsetzung. Auch hier traten Anziehungskräfte auf, geschahen Annäherungen, ergaben sich Verbindungen – auf künstlerischer Ebene.
„Le sort fait les parents, le choix fait les amis“ heißt es im Französischen: Das Schicksal gibt Dir Eltern, die Freundschaften wählst Du selbst. Nichts Anderes haben die Künstlerinnen des Arbeitskreises „FrauenKultur“ in diesem Jahr getan. Eingeladen, mit einer anderen Künstlerin in den Dialog zu treten, sich eines ihrer Kunstwerke auszusuchen und eine künstlerische Antwort darauf zu geben, hat jede eine Wahl getroffen für das Werk einer anderen Künstlerin, hat deren Kunst als Inspiration für etwas Eigenes genommen, ein neues Kunstwerk geschaffen, das in Beziehung steht zu dem bereits Vorhandenen einer anderen.

Schon 2005 hatten sich die Künstlerinnen des Arbeitskreises mit der Ausstellung „WORTgeBILDe“ auf ein ähnliches Experiment eingelassen. Nun wagen sie es erneut!
„Die Chemie stimmt“ heißt es, wenn Menschen gut „miteinander können“. In diesem Sinne ist auch im Arbeitskreis der Funke übergesprungen und neue Kunstverwandtschaften sind entstanden. Demnach kommt die Ausstellung „Wahlverwandtschaften“ einem künstlerischen Familienfest gleich. Schauen Sie doch einfach mal vorbei beim interdisziplinären Sippentreffen.

 

„FrauenKultur“ sind:

Renata Al-Ghoul, Dorit Asmuth, Margot Becker, Andrea Becker-Leiverkus, Anna Benteler-Jung, Atessa Bienhüls, Birgit Brade, Doris Christiansen-Reinhold, Roswitha Drees, Nicole Drude, Anette Evertz, Ute Frederich, Sigrid Frederking, Berna Freitag-von Groote, Christa Fuhrmann, Claudia Garrell, Agathe Gausmann, Franny Grass, Renate Großerüschkamp, Christa Hahn, Natascha Hefenbrock, Doris Hesse, Silvia Hesse, Heimke Himstedt-Keliny, Ursula Horstmann, Sabine Jaekel, Vera Jeserich, Elke Jürgens, Marianne Jurke, Elisabeth Jux-Hiltrop, Helga Knocke, Renate Köhler, Sabine Liesen, Rosa Marusenko, Marie-Luise Meister, Marlies Meiwes-Kaspar, Christa Mertens, Renate Ortner, Joy Pavel, Maren Poser, Tanja Raeisi, Paola Reinhardt, Almuth Schäck, Sabine Scheuß, Heike Seidel, Natalia Sittner, Nicci Tudorf, Klara Maria Uhle, Christiane Vahle, Nelly van Eijsden, Birgit Voß, Rita Winkelmann, Elisabeth Wörpel-Neh

Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag,
dem 15. September um 18 Uhr im Gewölbesaal des Bürgerhauses.

Die Vernissage wird vom Duo „Tumbao“ tänzerisch und musikalisch umrahmt. Das Duo Tumbao, das sind Heriburg Brauner am Bass und der Querflöte und Birgit Brade mit Steppschuhen, Gesang und Gitarre. Sie spielen Jazz - miteinander und umeinander; verflechten Rhythmen zu Melodien und umgekehrt und laden ein, genau hinzuhören.

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Di. bis Sa.: 15 - 17 Uhr, Sonn- und Feiertage: 11 - 18 Uhr 

 

 

© Duo Tumbao: Birgit Brade, Heriburg Brauner
(Auf dem Foto ist Birgit Brade links und Heriburg Brauner rechts im Bild)

 

Beginn
14. Oktober 2023
Samstag

Ende
29. Oktober 2023
Sonntag

Ort
Gewölbesaal

Zu wahr, um schön zu sein

Malerei von Hanswerner Herber -
eine Werkschau

Wo sind wir, wenn wir in der Welt sind? Wir sind in einem
Außen, das Innenwelten trägt.
Peter Sloterdijk

Im Wechselspiel von Material, Farbschichten und vielfältigen Verfahrensweisen, begibt sich Hanswerner Herber auf die innere Suche, die sich komplementär der Außenwelt entgegenstellt; dabei spürt der Künstler den Energien von Farben nach und setzt Impulse von außerordentlicher Energie, die wie er schreibt, den Moment des ‚So-Sein‘ erfahrbar machen.

Das innere Auge verstärkt den Blick auf das Außen – die Motive sind nicht vorstellungsfrei, sondern oft angeregt durch Landschaften, Orte, Mythen und Narrative – und öffnen einen Spielraum von Kontingenz und schöpferischen Potenzial, dass mit jedem Gemälde neu entfacht wird. Informel oder Tachismus beeinflusste Spuren im Bild zeugen von einer Antriebskraft, die allerdings keine zerstörerische Heftigkeit tragen, sondern das Spiel des Evokativen herausfordern. Hanswerner Herber attackiert nicht das Papier wie Emil Schumacher der „eine Linie zur Abwehr oder zum Angriff“ reißt, sondern sieht in ihr die Eruption in ungeahnte Tiefen von Innenwelten.
Hanswerner Herber wird ähnlich wie Anselm Kiefer (1945) 1946 aus dem behüteten Mutterbauch in die offenen Krater der Bombenlöcher Paderborns hinein geboren. Landschaften und Mythen beherbergen die verborgenen Katastrophen früher Kindheitsjahre. Bei Anselm Kiefer materialisieren sich die Erinnerungen als Narben durch heftige Strukturen in der Oberflächengestaltung bildfremder Materialien. In den Werken von Hanswerner Herber manifestiert sich der Wille zur inneren Freiheit, des ‚Außer sich Seins‘ als alternative zum Faktischen.

Der Künstler arbeitet vorzugsweise auf Steinpapier – öl- und wasserresistent, lebensmittelecht, antistatisch, schwer entflammbar, nicht körnig und reißfest, aus Kalziumkarbonat (Kalkstein) und Polyethylen-Harz (HDPE) als Bindemittel hergestellt – einem Malgrund, der nichts absorbiert und dabei alles zum Vorschein bringt, auch das was der Künstler wieder abträgt, verwischt und übermalt. Das Eindeutige verschwindet, das Verschwundene wird zur Gegenwart des Bildes. Das Figurative wird abstrahiert und in der Abstraktion findet der Künstler die Notation, den Klang, den Rhythmus, seinen „inneren Klang“ (Wassily Kandinsky). Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Atomzeitalter, Naturzerstörung, Pandemie und das Zerbrechen von Demokratien, markieren die Lebenslinien einer Generation, die den Krieg nicht direkt erfahren hat, aber Episoden von massiver Instabilität aushalten.
Diskontinuitäten der Wirklichkeiten spiegeln sich im Aufarbeiten von Widersprüchen und Brüchen im Werk von Hanswerner Herber. Dabei geht er im malerischen Prozess immer wieder das Risiko ein sich nicht festzulegen, stattdessen das prozesshafte als Realität festzuhalten und solange fortzufahren, bis er den Grund des eigenen Seins berührt – in sich ruht – und dort für die Dauer des Bilder Machens Wurzeln schlägt.

Im Außen entsteht das Potential zur Freiheit, dass durch Innenwelten gestaltet wird. Der Wille zur Freiheit, zum Spiel, zur Neugierde und letztendlich zur Gestaltung will erprobt werden. So gibt Hanswerner Herber jedem Element im Bild in jedem Augenblick die Möglichkeit sich zu entfalten. Jeder Pinselstrich, Impuls und jede bildnerische Aktion ist eine Entscheidung zur Veränderung und gleichzeitig eine neue Chance für das Mögliche, noch nicht Gelebte. Malen, Übermalen, Schichten, Verwischen, revidieren heißt: sich eine Option geben. Im Bild gibt es keine Endgültigkeit, sondern eine Zunahme von Ausschließlichkeit – Unschärferelation.

 

Die Ausstellung wird am Freitag, den 13. Oktober
um 18 Uhr im Gewölbesaal des Bürgerhauses eröffnet.

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Di. bis Sa.: 15 - 17 Uhr, Sonn- und Feiertage: 11 - 18 Uhr