Schlosspark
Historische Schlosswache
An ihr kam keiner vorbei - die Schlosswache wurde 1733 rechts vor dem Schloss erbaut. Ein prächtiger Wappenstein mit dem Wappen des Fürstbischofs Clemens August schmückt die Stirnseite.
Kabinetts Garten
Klein aber fein - der Kabinetts Garten, direkt unter dem ehemaligen fürstbischöflichen Arbeitszimmer (Kabinett) gelegen, hat eine Tradition, die bis ins Jahr 1675 zurückreicht. Zusammen mit dem Barockgarten wurde er zur Landesgartenschau 1994 in seinen Grundzügen rekonstruiert. Die Mitte des Gartens schmückt heute die Kopie einer barocken Sonnenuhr von 1736.
Gräfte
Sie macht das Schloss zu einem der größten Wasserschlösser Westfalens - die Gräfte, die im 18. Jahrhundert kontinuierlich ihre Breite einbüßte. Mit Rücksicht auf den alten, prachtvollen Baumbestand wurden die Gräftenumrisse zunächst nur in Teilen wiederhergestellt.
Wasserschloss der Weserrenaissance
Weserrenaissance par excellence präsentiert die ehemalige fürstbischöfliche Residenz Schloß Neuhaus mit dem zum Kirchplatz gelegenen Haus „Braunschweig“. Der heutige Schlossbau besteht aus fünf Baukörpern, die zwischen 1370 und 1597 entstanden und auf eine recht wechselvolle Geschichte zurückblicken können. Bedeutende Bischöfe lenkten bis 1803 von hier die Geschicke des Landes und machten das Schloss zum kulturellen Mittelpunkt Westfalens. Mit der Säkularisation aber endete 1803 die Glanzzeit des Neuhäuser Schlosses. Nachdem es als preußischer Garnisonsstandort und später der britischen Militärverwaltung diente, beherbergt es heute eine Realschule. Im Rempter und in den Sälen in der ersten Etage des Schlosses ist die Einrichtung des Residenzmuseums in Planung (2016). Nach der Neuanlage der historischen Gärten zur Landesgartenschau im Jahr 1994 stellt das Schloss heute wieder den dominierenden Mittelpunkt des Ortes dar.
Rasengürtel mit Lindenalleen
Einmalig als Gestaltungselement der barocken Gartenkunst - der breite Rasengürtel mit den begleitenden Lindenalleen, der beidseitig parallel zu den Gräfteseiten ansetzt, bildet den Rahmen für den ehemaligen zentralen Schlossgarten.
Rosen- und Blütengarten
Er greift den Gedanken des wahrscheinlich früher an dieser Stelle angesiedelten Pflanzenanzuchtgartens auf - der Rosen- und Blütengarten, ein kleiner, mit schlichten, quadratischen Beetrastern angelegter, üppig blühender Garten, präsentiert im Sommer reizvolle Blütenbilder.
Schachtisch
Hier „raucht“ so mancher Kopf - der Schachspieltisch, 1996 gespendet vom Förderverein Schloß- und Auenpark, lädt zum spielerischen Wettkampf ein.
Geschäftsstelle der Schlosspark und Lippesee Gesellschaft
Information - im früheren Waschhaus direkt an der Lippe gelegen, nach seiner etwas jüngeren „britischen“ Nutzung auch „Alte Kommandantur“ genannt, befindet sich heute die Geschäftsstelle der Schlosspark und Lippesee Gesellschaft.
Barocker Marstall
Beherbergte früher die herrschaftlichen Pferde und Wagen - der barocke Marstall, erbaut zwischen 1729 und 1732, ist eines der bedeutendsten Gebäude seiner Art. Nach der grundlegenden Renovierung beherbergt er heute u.a. das Kunstmuseum (Eröffnung 29.06.2016), das Naturkundemuseum, die Sammlung Nachtmann ...
Historische Reithalle
Vormals Tummelplatz der Reiter - die ehemalige Reithalle aus dem Jahre 1825 wurde zur Landesgartenschau 1994 grundlegend restauriert und bietet heute als Städtische Galerie mit ihrer anmutigen Biedermeier-Architektur ein reizvolles Ambiente für Wechselausstellungen zur Kunst des 16. bis 20. Jahrhunderts.
Parterre à l’angloise
Das Herzstück des Schlossparks, die Teilrekonstruktion des historischen Barockgartens nach englischem Vorbild - das Parterre à l’angloise macht den gestalterischen Bezug zwischen Schloss, Gräfte und Garten wieder erlebbar. Mit Hilfe historischer Mustervorlagen und Gartenaufnahmen wurde hinter dem Schloss in strenger Symmetrie, mit kunstvoll verschlungenen Arabesken und Schnörkeln geschmückt, ein blühendes Gartenparterre in seinen wesentlichen Formen wiederhergestellt und damit ein kulturhistorisches Erbe barocker Gartenkunst belebt.
Brunnentheater
Von der Vergangenheit zur Gegenwart - das Brunnentheater greift mit der senkrechten Spiegelwand und den vorgelagerten Fontänen das Motiv des Brunnens auf. Zu Zeiten der Paderborner Fürstbischöfe betonte an dieser Stelle ein mächtiges Brunnenbecken mit hoher Wasserfontäne die Mitte der barocken Gartenanlage. Heute bildet das Brunnentheater mit einer Spiegelwand den optischen und baulichen Abschluss des Parterres.
FORUM JUNGER KÜNSTLER
Bietet heute Raum für Wechselausstellungen - das Forum Junger Künstler im östlichen Seitenflügel des Bürgerhauses, in dem in den Sommermonaten mehrere Ausstellungen von noch wenig bekannten Künstlern aus dem Bereich der bildenden Kunst gezeigt werden.
Schlosshalle im Bürgerhaus
Setzte der Rekonstruktion des Barockgartens Grenzen - das Bürgerhaus, dessen Hauptgebäude aus den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts stammen und den Preußen als Reithalle und Stallungen dienten. Heute befinden sich im Mitteltrakt ein Café-Restaurant mit Biergarten und die Schlosshalle mit Veranstaltungssälen. Der Innenhof mit dem Brunnentheater bildet einen Hauptaktionsort für den „Schloßsommer“, das sommerliche Kultur- und Unterhaltungsprogramm im Schloß- und Auenpark Paderborn.
Historische Gartenskulpturen
Sie schmückten schon die barocke Gartenanlage - die 12 historischen Gartenskulpturen, die Allegorien der 12 Monate des Jahres darstellen, geben einen Eindruck von der zeittypischen Skulpturenausstattung repräsentativer barocker Gartenanlagen. Nach einer langjährigen „Zwischenlagerung“ in Schloß Augustusburg bei Brühl kehrten sie im Mai 1992 nach Schloß Neuhaus zurück.
Bürgerhaus
Im westlichen Trakt des Bürgerhauses haben die Schloßbibliothek, die Städtische Musikschule und die Volkshochschule Paderborn ein Zuhause gefunden.
Festplatz
Ein Platz für große Feste - auf dem Festplatz hinter dem Bürgerhaus findet u.a. das Schützenfest der Schloß Neuhäuser Schützen statt.
Volkssternwarte Paderborn und Gymnasium Schloß Neuhaus
Die Volkssternwarte Paderborn, die sich im Gymnasium befindet, gewährt Hobbyastronomen und interessierten Laien einen Einblick in die phantastische Welt der Astronomie und Raumfahrt.
Mammutbaum
Einen Vertreter der größten Bäume der Welt ließ der Förderverein Schloß- und Auenpark im Jahr 2000 am Rande des Schulhofs des Gymnasiums pflanzen.
Geophytenwäldchen
Ein Leben im Schatten - nur im zeitigen Frühjahr breitet sich unter den alten, hohen Bäumen des Geophytenwäldchens am Lippebogen ein Blütenteppich aus.
Freilichtbühne
„Bretter“, die die Welt bedeuten - auf der Freilichtbühne im Schlosspark werden Theaterstücke für Kinder und Erwachsene mitten in der Natur aufgeführt.
„Grünes Klassenzimmer“
Hier wird Unterricht zum Erlebnis - einer der vier Freiarbeitsplätze des „Grünen Klassenzimmers“ im Schloß- und Auenpark liegt zwischen Lippe und Alme unter prächtigen alten Bäumen.